Titel

RAUMGESCHICHTEN / Kunstraum Baden bis 3.3.2019

Material & Technik

Installation

Beschreibung

C.Spinelli: Sabine Trüb macht den Auftakt. Als Künstlerin und ausgebildete Architektin geht sie aufs Ganze und nimmt den Kunstraum selbst zum Ausgangspunkt der Geschichte, in die sie uns verwickelt. Die eher ungemütliche Durchgangssituation zwischen Entrée und Ausstellungssaal wird als Eindruck durch die Enge ihres „umgelenkten Eingangs“ verstärkt, die Holzlatten suggerieren Vorläufigkeit, die alten Waschbecken – nach Jahren wieder freigelegt – betonen den Eindruck des Provisorischen und Temporären. Eine Baublache bewegt sich im Wind. «Vier Wände und kein Raum zu bleiben» ist der Titel der Intervention. Auf der „Aussenseite“ ist sie mit einer Tapete collagiert. Diese Verkehrung von Innenraum und Aussenraum irritiert. Fragmente von Blumenmustern beschwören einen Nachhall von bürgerlicher Behaglichkeit, gerasterte Bildfragmente von Bauruinen (in einem Kriegsgebiet?) widersetzen sich diesen Eindruck. Sabine Trüb lässt die Gedanken um viele Bilder und Ideen kreisen: Ein Dach und schützende Wände als menschliches, leider zu oft in Frage gestelltes Grundrecht; Die Frage nach Transit, Niederlassung, Bleiberecht. Sabine Trübs Raumgeschichte verquickt Kunst mit politischen, ethischen und psychologischen Überlegungen.

und Sabine Altorfer in der AZ:
https://www.aargauerzeitung.ch/kultur/in-raumgeschichten-erzaehlen-kunstschaffende-von-staedten-und-ruinen-utopien-und-albtraeumen-133661898

Untertitel

Gruppenausstellung mit: Marius Brühlmeier, Esther Ernst, Andreas Hofer, Boris Rebetez, Alex Spichale, Gianluca Trifilo, Sabine Trüb

Sabine Trüb

RAUMGESCHICHTEN / Kunstraum Baden bis 3.3.2019